Wednesday, December 12, 2007

Pikschas!
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The animal planet

Nachdem ich schon letzte Woche ueber Tiere in Australien berichtete moechte ich mich dem Thema heute in vertiefter Form widmen.

Erwischt ihr Euch auch manchmal dabei, wie Ihr mit Tieren redet? Klar, mit Hunden oder so, aber sonst?

Mit erstaunlicher Klarheit wurde mir gestern bewusst, dass ich oft mit Tieren spreche. Wenn ich etwa (was selten genug vorkommt) die Pferde meiner Schwester fuettere, rede ich fast ununterbrochen, ich glaub ich hab mal gelesen, Reden beruhige Tiere. Oder vor ewigen Jahren, da hab ich am Arsch der Welt in Portugal beim Zeltaufbau unter nem Stein nen Skorpion gefunden - Ihr glaubt nicht was der sich alles anhoeren musste, klar nach dem Schreck den er (sie?) mir verpasst hatte.


Berichten tue ich nun aktuell davon, weil ich glaube, meine Mittleisamkeit koennte befremdliche Zuege annehmen.

Gestern ertappte ich mich naemlich dabei, wie ich mit Algen kommunizierte. Nicht diese glipschigen kleinen Dinger, sondern massive australische... aeh ... Algen eben. Im Meer gibts hier halt so viel komische, neue Sachen und ich hab mich wohl erklaeren und versichern wollen. Die "Konversation" lief in etwa so ab:
Ich: Sorry, aeh, I'm kind of new in the neighbourhood, aeh, and aeh, I'm still a bit scared of all the new things out here - so I was kind of wondering if you mind staying away from me, cause you're freakin me out a bit (das Ding war echt fett muesst ihr Euch vorstellen!).

Alge(mit reichlich nichtssagendem Ausdruck): ... ?

Ich: Allright, I'll just keep surfing then...

Nachdem das geklaert war sind mir direkt in der naechsten Wellen ganz viele rot-silberne Fische entgegengekommen, unglaublich, dass sogar die kleinen Scheisser besser surfen als ich - dementsprechend hab ich n bisschen trash-talk rausgehauen, so von wegen "get the fuck outa my waves", hat geklappt, die Typen waren aber auch eher ziemlich klein.

Am nachsten Tag hab ich n Haufen Kaenguruhs gesehen, nicht kommuniziert, aber nichts desto troz musste ich, als ich diesen fast schon erwachsenen Schmarotzer sah, ploetzlich und unweigerlich an meine geliebten Eltern denken, kein Ahnung wie ich in dem Moment darauf kam.

Ausserdem habe ich noch folgende Tiere gesehen oder getroffen (aber nicht mit allen gesprochen, oder oft nur ein "Scheisse", oder "Boah, bist Du gross" rausgekriegt):

- mehrere dicke Tausendfuessler (so ne Art Wettrennen tipp ich mal)

- diverse dicke Kaefer (meisst auf dem Ruecken liegend - don't know what that's about)

- Ne Schlange (das war dann das simple aber ausdrucksstarke "Scheisse")

- Stewi (siehe Foto, der Kleine ist Stewi, den ich auch ein paar mal fuettern durfte, der Grosse ist James, ein sehr cooler Farmer, mit dem ich schon 99 gearbeitet und den ich jetzt fuer n paar Tage besucht habe)

- Delfine! (siehe letzte Woche!)

- Einen dreibeinigen Hund ( der trotzdem ziemlich flink diversen Hundedamen nachstellte, der Schlingel)

- Und last aber alles andere als least - Millionen, Billiarden, Zillionen FLIEGEN ( die alle immer was in meiner Nase vergessen zu habe scheinen, zumindest suchen sie da, oder in den Ohren, igitt!)

Menschen treffe ich uebriegens auch viele, nicht dass sich da wer Sorgen macht, von denen werde ich in einer der naechsten Episoden berichten!

Ach und schreibt mir mal ob Ihr glaubt das mit dem Tiere ansprechen ist normal, oder nicht, oder wie gehts Euch da so?

Muh, Euer animalman Flo

Monday, December 10, 2007

The beauty and the beast




Meine dieswoechige Berichterstattung soll ganz unter dem Motto der Gegensaetze stehen.


Angefangen damit, dass ich und mein neuer fahrbarer Schatz (Namensvorschlaege nehme ich ab sofort entgegen, die beste Einsendung gewinnt einen zweitaegigen Surfkurs am australischen Strand ihrer Wahl!) uns nach sehr langer Suche gefunden haben. Wer beauty und wer beast ist gilt noch rauszufinden, bisher bin ich aber aeusserst zufrieden und wir verstehen uns praechtig. Zum Thema zurueckkommend moechte ich Euch folgende Zweiseitigkeiten vorstellen die mich bis jetzt begleitet oder belaestigt haben:

Einige der schoensten Straende Australiens wechseln sich ab mit zubetonierten und zuindustrialisierten Strandabschnitten, die fast schon dem Wort "Strand" nicht mehr gerecht werden.
















Das wunderschoene und vielfaeltige Tierleben Australiens (man denke: Delfine, Koalas...), auf das ich mich so gefreut habe, freute sich seinerseits so sehr auf mich, dass es sich in Handtellergroesse (und hier denke man: Spinne) vom Baum direkt auf meine Schulter fallen liess, was mein Herz in die Hose und die Schwedin neben mir kreischend von der Bank
fallen liess.


















Die wunderschoene australische Waerme kann sich,
nach 2 Stunden im Stau, zur unertraeglichen Hitze
entwickeln (na wer haette das gedacht!).


Damit einhergehend verleiert das angenehme Gefuehl des entspannten cruisens mit offenem Fenster und raushaengendem "how-cool-am-I-Ellbogen" einen Teil der Coolness, wenn man Abends feststellt, dass man auf der rechten Seite (weil Linksverkehr) neue Haut braucht.

Und die vollkommene Freiheit, die mit dem alleine Reisen einhergeht, wird in kleinen Momenten von den Gedanken an die guten Reisegefaehrten aus der Vergangenheit durchdrungen, die ich zuhause gelassen habe.
Das Fazit bleibt also, dass es oft und fast immer zwei Seiten einer Medaille gibt, wobei ich sicher nicht der Erste und auch nicht der Letzte bin und sein werde dem das in so kleinen Momenten bewusst wird. Zum Glueck ist die andere Seite der Medaille ja nicht immer unbedingt negativ, oft eher eine neue Erfahrung, die sich irgendwie auch gelohnt hat!

Und so wuenschte ich einmal mehr Ihr koenntet hier sein um die vielen Gegensaetze und Erfahrungen auch zu erleben, also spart auf n Ticket und kommt rueber,

Euer Flo